Tote bei schweren Stürmen in Australien

Bei schweren Stürmen im Osten Australiens sind mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen. Allein im Bundesstaat Queensland gab es über die Weihnachtstage sieben Tote, wie die Polizei heute mitteilte. So wurden unter anderem die Leichen von drei Männern geborgen, deren Boot tags zuvor vor der Regionalhauptstadt Brisbane gekentert war. Insgesamt waren elf Männer zu einem Angelausflug aufgebrochen, als ihr Boot von dem Sturm erfasst wurde. Die übrigen acht Angler wurden gerettet.

Umgestürzter Baum liegt auf einem Wohnwagen an der Goldküste in Australien
AP/AAP Image/Dave Hunt

In der Stadt Gympie im Bundesstaat Queensland wurden gestern bei Sturzfluten drei Frauen in einen Regenwasserkanal mitgerissen, wie die Behörden mitteilten. Eine 40-Jährige kam dabei ums Leben, eine Frau überlebte, die dritte Frau wird noch vermisst. In einem Vorort von Brisbane wurde die Leiche eines neunjährigen Mädchens geborgen, das von Wassermassen mitgerissen worden war. Tote gab es auch im Bundesstaat Victoria im Südosten Australiens.

Schwere Gewitter mit heftigen Winden hatten in den vergangenen Tagen den Osten Australiens getroffen. In Queensland fiel bei Zehntausenden Haushalten der Strom aus, weil Strommasten umgerissen wurden. Der australische Wetterdienst warnte weiter vor „gefährlichen“ Stürmen, „lebensbedrohlichen“ Fluten, „riesigen“ Hagelkörnern und „zerstörerischen“ Winden in Queensland.

Tote bei Überschwemmungen in Thailand

Auch im Süden Thailands kam es zu Überschwemmungen, dabei kamen mindestens sechs Menschen ums Leben. Unter den sechs Todesopfern aus der Provinz Narathiwat seien eine 89-Jährige und ein Kleinkind, sagte Vizeprovinzgouverneur Preecha Nualnoi heute. Ein Mensch werde noch vermisst.

Insgesamt sind nach Angaben regionaler Vertreter mehr als 70.000 Haushalte in den Provinzen Satun, Songkhla, Pattani, Yala und Narathiwat von den Überschwemmungen betroffen, die am Freitag eingesetzt hatten. Tagelange, starke Regenfälle hatten Hochwasser ausgelöst, das mancherorts bis zu drei Meter hoch stieg. Lokalmedien zeigten Aufnahmen von überfluteten Straßen und Anrainern, die auf Dächern Zuflucht suchten.