„NYT“ klagt OpenAI und Microsoft wegen ChatGPT

Als erste große amerikanische Zeitung hat die „New York Times“ („NYT“) die Softwareunternehmen OpenAI und Microsoft wegen ihres KI-Chatbots ChatGPT geklagt. Die „NYT“ wirft den Firmen vor, dass diese Wissen aus Millionen Artikeln benutzt haben, um ChatGPT zu füttern und damit auf Kosten der „NYT“ ein Geschäft aufbauen.

Die „NYT“ nannte keine konkreten Schadenersatzforderungen, teilte aber mit, dass die Klage „darauf abzielt, diese (OpenAI und Microsoft, Anm.) für den gesetzlichen und tatsächlichen Schadenersatz in Milliardenhöhe verantwortlich zu machen, den sie für das unrechtmäßige Kopieren und die Nutzung der einzigartig wertvollen Werke der Times schulden“.

Im Juli kündigten OpenAI und die Nachrichtenagentur Associated Press (AP) eine Vereinbarung an, das dem Unternehmen für künstliche Intelligenz (KI) Zugriff auf das AP-Archiv gewähren soll. Die „NYT“ sagte in diesem Zusammenhang, sie habe nie jemandem die Erlaubnis erteilt, ihre Inhalte für generative KI-Zwecke zu nutzen. Die nun eingereichte Klage folgt auf offenbar gescheiterte Gespräche.

Man habe sich im April an Microsoft und OpenAI gewandt, um Bedenken hinsichtlich der Nutzung ihres geistigen Eigentums zu äußern und eine Lösung in dieser Angelegenheit zu finden, wie es dazu vonseiten der „NYT“ heißt.