UNO prangert israelische Gewalt im Westjordanland an

Der UNO-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, ist besorgt über die Lage im von Israel besetzten Westjordanland. Er rief Israel heute in Genf auf, „die ungesetzlichen Tötungen und die Gewalt der Siedler gegen die palästinensische Bevölkerung zu beenden“.

Sein Büro hat den Tod von 300 Palästinensern dokumentiert, die im Westjordanland einschließlich Ostjerusalems zwischen dem 7. Oktober und dem 27. Dezember ums Leben kamen, geht aus einem neuen Bericht hervor. Darunter seien 79 Minderjährige gewesen.

In dem Bericht fordert das Büro Israel unter anderem auf, den Einsatz militärischer Waffen und Mittel bei Maßnahmen zur Strafverfolgung und willkürliche Inhaftierungen und die Misshandlung von Palästinensern zu beenden.

Türk rief Israel auf, Gewalt durch Siedler zu beenden. Palästinenser, die von bewaffneten Siedlern von ihren Weiden vertrieben worden seien, müssten zurückkehren können. Die Siedlungen auf palästinensischem Gebiet werden international als illegal betrachtet.