„Kevin – Allein in New York“-Auftritt: Trump widerspricht Regisseur

Jedes Jahr zu Weihnachten gilt der US-Film „Kevin – Allein zu Haus“ für viele Menschen als Pflichtprogramm. In der Fortsetzung „Kevin – Allein in New York“, der 1992 seine Premiere feierte, hatte der spätere US-Präsident Donald Trump einen Kurzauftritt. Trump widersprach nun dem Regisseur, der sagte, der Milliardär hätte darauf bestanden.

Das Produktionsteam hätte ihn angefleht, einen Gastauftritt zu machen, schrieb Trump in seinem sozialen Netzwerk Truth Social. „Sie mieteten das Plaza Hotel in New York, das ich damals besaß. Ich war sehr beschäftigt und wollte nicht mitmachen. Sie waren sehr nett, aber vor allem hartnäckig.“

Trump „bahnte sich Weg in den Film“

Der frühere Präsident reagiert damit auf einen aktuellen Bericht im Magazin „Rolling Stone“, der sich mit Trumps Auftritt beschäftigte. Darin wird erneut ein Interview mit Regisseur Chris Columbus aus dem Jahr 2020 zitiert. Trump habe das Hotel für eine Szene zur Verfügung gestellt, aber nur wenn er im Film mitspiele, so Columbus.

Macaulay Culkin und Donald Trump 1992 im Film „Home Alone 2: Lost in New York“
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Er habe zugestimmt, und als der ganze Film samt der Trump-Szene zum ersten Mal einem Publikum gezeigt wurde, hätte dieses gejubelt. „Also sagte ich zum Redakteur: ‚Lasst Trump im Film‘“, erinnerte sich Columbus. „Aber er hat sich seinen Weg in den Film gebahnt.“

Trump widersprach dieser Erzählung: Er habe dem Auftritt zugestimmt. „Der Rest ist Geschichte! Dieser kleine Auftritt ging ab wie eine Rakete, und der Film war ein großer Erfolg, und ist es immer noch, vor allem zur Weihnachtszeit. Die Leute rufen mich jedes Mal an, wenn der Film ausgestrahlt wird.“

Trump aus kanadischer Fassung entfernt

Die zwei Filme, in denen Macaulay Culkin einen kleinen Buben spielt, der versehentlich von seiner Familie vergessen wird und sich mit Einbrechern herumschlagen muss, sind zu einem festen Bestandteil des Weihnachtsprogramms geworden.

Im Jahr 2019 beschwerten sich einige Trump-Anhänger und -Anhängerinnen, als sein Auftritt aus einer in Kanada ausgestrahlten Fassung entfernt wurde. Trump vermutete, dass das vom kanadischen Premierminister Justin Trudeau inmitten eines Streits über Handelszölle inszeniert wurde. Ein Sprecher des CBC-Network widersprach allerdings.