Nach russischem Angriff: Opferzahl in Ukraine steigt

Nach dem russischen Großangriff auf die Ukraine in der Nacht auf gestern ist die Zahl der Toten weiter gestiegen. Bisher seien 39 Tote und 120 Verletzte registriert worden, schrieb der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj gestern Nachmittag auf Telegram.

Er sprach erneut von einem „Terroranschlag“ durch Russland, das seit mittlerweile fast zwei Jahren einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine führt. Insgesamt seien fast 120 Städte und Dörfer von der Angriffswelle beschädigt worden. Die Aufräumarbeiten dauerten an, erklärte der Staatschef und dankte allen Retterinnen und Rettern.

Russland hatte das Nachbarland in nur einer Nacht mit knapp 160 Raketen, Marschflugkörpern und Drohnen verschiedener Typen beschossen. Der Angriff kurz vor dem Neujahrsfest war der schwerste seit Russlands Invasion im Februar 2022.

Mindestens 26 Verletzte nach russischen Angriffen auf Charkiw

Gestern am späten Nachmittag wurde dann russischer Beschuss auf die Stadt Charkiw gemeldet. Dabei wurden offiziellen Angaben zufolge mindestens 26 Menschen verletzt. Getroffen worden sei unter anderem ein Wohnhaus im Stadtzentrum, schrieb Bürgermeister Ihor Terechow gestern Abend auf Telegram. Mehrere Menschen wurden in Krankenhäuser gebracht.

Nach Angaben der Militärverwaltung haben die ukrainischen Luftabwehrsysteme zudem am späten Abend in der Region um Kiew einen russischen Drohnenangriff abgewehrt.