US-Militär: Containerschiff zweimal von Huthis angegriffen

Ein dänisches Containerschiff ist nach Angaben des US-Militärs im Roten Meer zweimal innerhalb von 24 Stunden angegriffen worden. Heute Früh habe das Militär auf einen zweiten Notruf der „Maersk Hangzhou“ reagiert, teilte das zuständige US-Regionalkommando auf X (Twitter) mit. Die Besatzung habe von einem neuen Angriff der jemenitischen Huthi-Rebellen berichtet.

Die proiranische Gruppe habe das Schiff von vier kleinen Booten aus mit Kleinwaffen angegriffen. Die Rebellen hätten sich dem dänischen Containerschiff bis zu 20 Meter genähert und auch probiert, auf das Schiff zu gelangen, hieß es. Ein Sicherheitsteam an Bord habe auf die Rebellen geschossen.

US-Navy versenkte mehrere der Boote

Auch das US-Militär hat eigenen Angaben zufolge reagiert. US-Hubschrauber hätten drei der vier angreifenden Boote versenkt. Deren Besatzung sei getötet worden. Das vierte Boot sei geflohen. Auf US-Seite habe es keine Schäden oder Verletzte gegeben.

Zuvor hatte das US-Militär im Süden des Roten Meeres eigenen Angaben zufolge zwei ballistische Antischiffsraketen der Huthi-Rebellen aus dem Jemen abgeschossen. Die US-Marine hatte auch schon auf einen ersten Hilferuf der „Maersk Hangzhou“ reagiert, die gestern von einer Rakete getroffen worden war. Das Schiff war Berichten zufolge aber seetüchtig. Es seien keine Verletzungen gemeldet worden.

Seit Beginn des Gaza-Krieges feuern die mit dem Iran verbündeten Huthis immer wieder Raketen auf Israel ab und greifen Handelsschiffe in der Meerenge vor dem Jemen an.