Die Neujahrsfeierlichkeiten in Wien mit dem 32. Wiener Silvesterpfad waren voll ausgelastet. Aufgrund hohen Personenaufkommens wurde das Veranstaltungsareal in der Innenstadt knapp vor 23.00 Uhr für nachkommende Besucherinnen und Besucher geschlossen. Mehr als 800.000 feierten insgesamt auf dem Wiener Silvesterpfad – mehr dazu in wien.ORF.at.
In Österreich waren die Feiern heuer wieder unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen gestanden. Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) hatte am Samstag Einsatzkräfte in der Stadt besucht. In Oberösterreich und Niederösterreich rüsteten sich die Einsatzkräfte für eine traditionell betriebsame Nacht. Allein in Niederösterreich kam es zu fast 300 Einsätzen – mehr dazu in noe.ORF.at. Ein Schwerverletzter und mehrere Brände wurde am Silvesterabend aus Kärnten gemeldet – mehr dazu in kaernten.ORF.at und kaernten.ORF.at. Vergleichsweise ruhig verlief die Silversternacht in Salzburg – mehr dazu in salzburg.ORF.at.
Auch in anderen Metropolen wurde gefeiert. Zehntausende versammelten sich in Berlin am Brandenburger Tor. Die Berliner Polizei musste vor dem Neptunbrunnen zu einem Großeinsatz ausrücken. 500 Menschen hätten sich zunächst gegenseitig, dann auch die Polizei mit Pyrotechnik beschossen, teilten die Einsatzkräfte mit.
Konfettiregen in New York
Mit den New Yorker Neujahrsklassikern schlechthin begrüßte die Weltmetropole an der US-Ostküste das neue Jahr. Dichter Konfettiregen rieselte um Mitternacht bei knapp über null Grad auf Hunderttausende Schaulustige auf den berühmten Times Square in Manhattan. Durch die Häuserschluchten schallten die Lieder „Auld Lang Syne“ und „New York, New York“, um 2024 einzuläuten. Zuvor war wie üblich eine leuchtende Kristallkugel an einem Fahnenmast heruntergeglitten („Ball Drop“).
Drohnenshow in Rio
Hunderttausende Menschen haben mit Feuerwerk und Musik in der brasilianischen Metropole Rio de Janeiro das neue Jahr begrüßt. Um Mitternacht begann ein traditionelles zwölfminütiges Feuerwerk, das von zehn Booten vor dem weltberühmten Strand von der Copacabana abgefeuert wurde. Die Feier wurde auch von einem Orchester und einer Drohnenshow begleitet.
Megafeuerwerke in Ostasien
Am frühen Sonntagabend (MEZ) waren die ostasiatischen Staaten ins neue Jahr gestartet. In den chinesischen Sonderverwaltungsregionen Hongkong und Macau, wo Silvester einen höheren Stellenwert als im Großteil der Volksrepublik hat, versammelten sich Zehntausende, um die großen Feuerwerke zu bestaunen.
In der südkoreanischen Hauptstadt Seoul wurde das neue Jahr mit traditionellen Glockenschlägen eingeläutet. Die über drei Meter hohe Glocke im Zentrum der Millionenmetropole wurde in der Nacht zum Montag wie jedes Jahr genau 33-mal angeschlagen. In der thailändischen Hauptstadt Bangkok stand wieder der mächtige Fluss Chao Phraya im Zentrum der Feierlichkeiten, in dem sich traditionell die Lichter des Megafeuerwerks spiegeln.
Farbspektakel in Sydney
Am Nachmittag (MEZ) erleuchtete im australischen Sydney vor der weltberühmten Kulisse der Harbour Bridge und des Opernhauses eine gigantische Lichter- und Pyroshow den Himmel. Allein im Hafenviertel wurden um 14.00 Uhr MEZ laut Organisatoren mehr als 13.500 Feuerwerkskörper mit allerlei aufwendigen Spezialeffekten gezündet.
Silvester rund um den Erdball
Den ganzen Tag über wird aufgrund der Zeitzonen auf dem Erdball Silvester gefeiert.
Zudem gab es zum ersten Mal überhaupt von künstlicher Intelligenz generierte Lichterprojektionen. Eine Million Schaulustige wurden im Vorfeld in der Metropole an der Ostküste erwartet. Etwa eine Milliarde Menschen schauen traditionell in aller Welt vor den Bildschirmen zu.
Auch in Neuseeland standen die Wahrzeichen der größten Stadt Auckland im Mittelpunkt aufwendiger Feuerwerke – allen voran der 328 Meter hohe Sky Tower. Aus dem 55., 61. und 64. Stock des Aussichts- und Fernmeldeturms wurden 500 Kilogramm Pyrotechnik in den Himmel geschossen. Auch eine Laser- und Animationsshow fand statt. Das Spektakel wurde Berichten zufolge sechs Monate lang vorbereitet.
Bewohner des Kiribati-Archipels waren die Ersten
Als die Ersten weltweit haben die Menschen auf dem Südseeatoll Kiritimati das Jahr 2024 begrüßt. Die etwa 7.300 Bewohnerinnen und Bewohner starteten bereits um 11.00 Uhr MEZ ins neue Jahr. Nur 15 Minuten später folgten die zu Neuseeland gehörenden Chatham Islands. Sie liegen etwa 800 Kilometer östlich von Neuseeland und haben eine eigene Zeitzone – nur rund 700 Einwohnerinnen und Einwohner leben auf zwei der zehn Inseln des Archipels.
Eine Stunde nach Kiritimati starteten dann Neuseeland sowie die Inselstaaten Samoa und Tonga in das Jahr 2024. Auf Samoas größter Insel Savai’i sowie in der Hauptstadt Apia auf der Insel Upolu wurden aufwendige Feuerwerke gezündet.
Amerikanisch-Samoa, das nur 220 Kilometer östlich von Samoa auf der anderen Seite der Internationalen Datumsgrenze liegt, läutet als letztes Land das neue Jahr ein – zwölf Stunden nach Österreich.