Messerangriff auf Südkoreas Oppositionschef

Südkoreas Oppositionsführer Lee Jae Myung wurde heute während eines Besuchs in der südlichen Hafenstadt Busan mit einem Messer angegriffen. Das berichtete die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap.

Lee sei von einem Unbekannten mit einer Waffe in die linke Seite seines Halses gestochen worden, während er das Gelände eines geplanten Flughafens in Busan besichtigte, so Yonhap. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht und ist laut Angaben der Einsatzkräfte und seiner Partei bei Bewusstsein.

Der südkoreanische Oppositionschef Lee Jae-myung
APA/AFP/Yonhap

Der Angreifer sei noch am Tatort überwältigt und festgenommen worden, hieß es weiter. Laut Yonhap stellte die Polizei ein 18 Zentimeter langes Messer als Tatwaffe sicher. Nach Angaben der Polizei wurde der Verdächtige 1957 geboren. Er habe sich Lee genähert und ihn um ein Autogramm gebeten, dann habe er ihn plötzlich angegriffen.

Die in den Nachrichten veröffentlichten Fotos zeigten Lee, wie er mit geschlossenen Augen auf dem Boden lag und die Hände anderer Personen um ihn herum ein Taschentuch gegen seinen Nacken drückten. Der südkoreanische Präsident Yoon Suk Yeol verurteilte den Angriff als „unverzeihlich“.