Maersk will Rotes Meer weiter befahren, Hapag-Lloyd setzt aus

Die dänische Reederei Maersk will trotz des jüngsten Angriffs von Huthi-Rebellen auf einen ihrer Frachter im Roten Meer die Route bald wieder nutzen. Dabei habe die Sicherheit der Besatzung, der Schiffe und der Ladung oberste Priorität, teilte das Unternehmen heute mit.

Maersk stützt sich auf die multinationale Operation „Prosperity Guardian“, die den Seehandel durch das Rote Meer und den Golf von Aden ermöglichen soll.

Für jedes einzelne Schiff sollen die Pläne aktualisiert werden, je nach Entwicklung der Sicherheitslage könne man den Schiffsverkehr erneut umleiten. Der Konzern hatte am Sonntag alle Fahrten über das Rote Meer für 48 Stunden ausgesetzt, nachdem die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen das Containerschiff „Maersk Hanghzou“ angegriffen hatten. US-Hubschrauber wehrten die Attacke ab.

Hapag-Lloyd leitet Schiffe um

Deutschlands größte Containerreederei Hapag-Lloyd meidet das Rote Meer dagegen weiter. „Wir beobachten die Situation täglich sehr genau, werden unsere Schiffe aber bis zum 9. Jänner umleiten“, teilte ein Unternehmenssprecher heute mit. Am nächsten Dienstag wolle das Hamburger Unternehmen erneut darüber entscheiden, ob die Schiffe weiter über das Kap der Guten Hoffnung an der Spitze Südafrikas umgeleitet werden sollen.