NATO-Länder kaufen bis zu 1.000 Patriot-Raketen

Um die Luftverteidigung der NATO zu verstärken, will das Verteidigungsbündnis neue Patriot-Raketen um 5,5 Mrd. US-Dollar anschaffen. Bis zu 1.000 Flugabwehrraketen sollen von Mitgliedsstaaten gemeinsam gekauft werden, wie die NATO-Beschaffungsagentur NSPA mit Sitz in Luxemburg heute mitteilte. Der Auftrag sei eine der größten finanziellen Beschaffungen der NSPA, hieß es.

Dazu gehörten etwa auch Testgeräte und Ersatzteile zur Unterstützung der künftigen Instandhaltung, außerdem sollen neue Zulieferer beauftragt werden. NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg begrüßte die Ankündigung der Bündnispartner. „Diese Investition zeigt die Stärke der transatlantischen Verteidigungszusammenarbeit und das Engagement der NATO für die Sicherheit unserer Bevölkerung.“ Die russischen Raketen- und Drohnenangriffe auf ukrainische Zivilistinnen und Zivilisten, Städte und Ortschaften zeigten, wie wichtig eine moderne Luftverteidigung ist.

„Größenvorteile erzielt“

Mehrere NATO-Mitgliedsstaaten hätten die Agentur mit dem Kauf der Flugabwehrsysteme beauftragt. Die Hauptgeschäftsführerin der NSPA, Stacy A. Cummings, sagte, der Vertrag zeige, dass die NSPA erfolgreich effektive und kosteneffiziente, multinationale Lösungen für die Nationen liefern und gleichzeitig die europäischen Industriekapazitäten stärken kann. „Die Kundennationen haben Größenvorteile erzielt, ihren logistischen Aufwand reduziert und erhalten kompetente Lösungen und Unterstützung in einem bewährten, schlüsselfertigen Rechtsrahmen.“