Russland setzte Serie nächtlicher Luftangriffe fort

Russland hat seine Serie nächtlicher Luftangriffe auf die Ukraine fortgesetzt. In der ostukrainischen Großstadt Charkiw wurde gestern am späten Abend Luftalarm ausgelöst. „Eine Explosion in Charkiw. Die Besatzer schlagen zu“, teilte der Leiter der regionalen Militärverwaltung von Charkiw, Oleh Synjehubow via Telegram mit. Angaben zu Schäden oder Verletzten gab es nicht. Mehrere Stunden flogen auch russische Kampfdrohnen über der Ukraine und bedrohten Gebiete im Süden und Westen.

An der Front im Osten und Süden gingen die Gefechte weiter, wenn auch wegen einer heraufziehenden Kaltfront weniger intensiv. Der ukrainische Generalstab sprach im Abendbericht für gestern von 47 russischen Angriffsversuchen. Heute ist der 680. Tag seit Beginn der großangelegten russischen Invasion in das Nachbarland.

Nach Tagen mit zahlreichen russischen Luftangriffen und ukrainischen Gegenschlägen über Neujahr gab es gestern aber auch ein positives Zeichen: Beide Seiten tauschten nach mehreren Monaten Pause wieder Gefangene aus. 230 ukrainische Männer und Frauen kehrten aus russischer Gefangenschaft zurück. 248 russische Gefangene wurden in ihre Heimat entlassen.