Südchinesisches Meer: Militärmanöver von China und USA

Inmitten zunehmender Spannungen im Südchinesischen Meer haben China und die USA heute jeweils eigene Militärmanöver in dem umstrittenen Seegebiet abgehalten. Seine Marine und Luftstreitkräfte führten in dem Meer gestern begonnene zweitägige „Routinepatrouillen“ aus, erklärte das chinesische Militär heute.

Die USA teilten ihrerseits mit, dass ein Marineverband um den atombetriebenen Flugzeugträger „USS Carl Vinson“ zwei Tage lang gemeinsame Übungen mit der verbündeten philippinischen Marine vornehme. Die chinesische Armee machte zunächst weder Angaben zum genauen Ort der Übungen noch zur Anzahl der daran beteiligten Soldaten oder Flugzeuge. In einer US-Erklärung hieß es, die US-Marine führe „regelmäßig solche Übungen aus, um die Beziehungen zu verbündeten Nationen und Partnern zu stärken“.

Streit zwischen China und Philippinen

Die Manöver erfolgen vor dem Hintergrund wochenlanger Streitigkeiten zwischen China und den Philippinen um Meeresgebiete, die sich zuletzt erheblich verschärft hatten. Es kam unter anderem zu mehreren Zusammenstößen von Schiffen aus den beiden Staaten.

Peking machte Manila für die zunehmenden Spannungen verantwortlich. Das chinesische Außenministerium erklärte, Manila habe „sein Wort gebrochen, seine Politik geändert, Chinas Souveränität verletzt und immer wieder Provokationen unternommen und damit komplexe Situationen ausgelöst“.