EU-Wahl: 62 Kandidaten bei NEOS-Vorwahl

NEOS geht mit 62 Bewerbern und Bewerberinnen in den dreistufigen Vorwahlprozess zur Erstellung der Kandidatenliste für die EU-Wahl. 15 Personen bewerben sich für die Spitzenkandidatur, darunter der Nationalratsabgeordnete Helmut Brandstätter.

Für die Reihung findet von 15. bis 24. Jänner eine öffentliche Onlinevorwahl statt. Im Anschluss fixiert der erweiterte Vorstand die Liste, am 27. Jänner wird bei einer Mitgliederversammlung final darüber abgestimmt.

Gute Chancen für Brandstätter

Die besten Chancen auf die Spitzenkandidatur werden Brandstätter zugerechnet. Er ist das einzige bekannte Gesicht unter den 15 ausschließlich männlichen Bewerbern. Um einen Platz auf der Liste konnte sich jede Bürgerin und jeder Bürger bewerben.

Realistische Chancen auf einen Einzug ins EU-Parlament haben nur die ersten Listenplätze. Offizielles NEOS-Wahlziel sind zwei Mandate im EU-Parlament, bisher besetzt Claudia Gamon für die Partei einen Sitz. Bei der letzten EU-Wahl erreichte NEOS 8,44 Prozent.

Von den anderen Parteien haben sich bisher nur SPÖ und FPÖ auf ihre Spitzenkandidaten für die EU-Wahl festgelegt. Beide setzen erneut auf ihre Kandidaten aus dem Jahr 2019: Für die Sozialdemokraten wird Andreas Schieder neuerlich auf Platz eins kandidieren, für die Freiheitlichen Harald Vilimsky. Die Regierungsparteien sind noch auf der Suche.