Schusswaffenvorfall an US-Schule

Ein bewaffneter Jugendlicher hat einen Schüler an einer Sekundarschule im US-Bundesstaat Iowa getötet. Fünf weitere Menschen wurden nach Angaben der Kriminalpolizei von gestern bei dem Schusswaffenangriff verletzt. Anschließend habe sich der Bewaffnete selbst getötet. Vier der Verletzten seien Schüler, ein Verletzter gehöre zur Verwaltung. Zuvor hatte die Polizei mitgeteilt, „mehrere Opfer von Schüssen gefunden“ zu haben.

SWAT-Einsatz bei Schusswaffenvorfall an US-Schule
APA/AFP/Getty Images/Scott Olson

Der Polizeichef des Verwaltungsbezirks Dallas County, Adam Infante, machte deutlich, dass es inzwischen keine Gefahrensituation an der Schule mehr gebe. „Es gibt keine Gefahr für die Öffentlichkeit mehr“, sagte er.

Die Schüsse fielen kurz nach 7.30 Uhr Ortszeit, als der Unterricht noch nicht begonnen hatte und sich noch wenig Schüler und Personal in dem Gebäude aufhielten, erläuterte Infante. Es war der erste Schultag nach den Weihnachtsferien. Perry hat rund 7.900 Einwohnerinnen und Einwohner und liegt etwa 65 Kilometer nordwestlich von Des Moines, der Hauptstadt Iowas.

In den USA gibt es immer wieder Schusswaffenangriffe mit vielen Toten. Das Waffenrecht ist in den Vereinigten Staaten, wo es mehr Schusswaffen als Einwohner gibt, ein höchst umstrittenes Thema. Versuche, die laxen Waffengesetze zu verschärfen, scheitern immer wieder am Widerstand der konservativen Republikaner.