D: Zufriedenheit mit Scholz laut Umfrage auf Rekordtief

In Deutschland ist die Zufriedenheit mit dem deutschen Kanzler Olaf Scholz einer Umfrage zufolge auf ein Rekordtief gesunken. Im neuen ARD-„Deutschlandtrend“ gaben 19 Prozent der vom Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap Befragten an, mit der Arbeit des SPD-Politikers zufrieden zu sein. Das ist ein Prozentpunkt weniger als im Dezember und nach WDR-Angaben der niedrigste Wert in einer Infratest-Umfrage für einen Bundeskanzler seit 1997.

Nur wenig besser schneiden Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und Finanzminister Christian Lindner (FDP) ab. 24 Prozent (minus sechs Punkte) sind mit der Arbeit von Habeck und 23 Prozent (minus vier) mit der von Lindner zufrieden.

Aber auch CDU-Chef Friedrich Merz hat keinen leichten Stand. Er verliert zwei Prozentpunkte, liegt aber mit 30 Prozent bei der Zufriedenheit weiterhin hinter Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD/51 Prozent) und Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne/31 Prozent) an dritter Stelle.

17 Prozent der Wahlberechtigten mit Regierung zufrieden

Auch insgesamt kommt die Bundesregierung bei den Wählern nicht gut weg. Mit der Regierungsarbeit zeigen sich weiterhin nur 17 Prozent der Wahlberechtigten zufrieden. Unverändert 82 Prozent sind weniger oder gar nicht zufrieden mit der Arbeit der Koalition aus SPD, Grünen und FDP.

Bei der Sonntagsfrage startet die SPD mit unverändert schwachen 14 Prozent ins neue Jahr. Die Grünen büßen zwei Punkte auf 13 Prozent ein, während die FDP einen Punkt auf nun fünf Prozent gewinnt. Stärkste Kraft würde die Union mit 31 Prozent, wenn schon am Sonntag Bundestagswahl wäre. Die AfD würde einen Punkt auf 22 Prozent dazugewinnen. Die Linke steigert sich ebenfalls um einen Prozentpunkt auf vier Prozent, würde aber den Einzug in den Bundestag verpassen.

Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang.