STRABAG gewinnt Prozess gegen Oligarchen Deripaska

Die STRABAG hat im Rechtsstreit gegen den russischen Oligarchen Oleg Deripaska in letzter Instanz gewonnen, berichten „Kurier“ und „Standard“.

Die MKAO Rasperia Trading hielt über 15 Jahre lang einen Anteil am österreichischen Baukonzern, zuletzt rund ein Viertel. Nachdem ihr Eigentümer Deripaska im Zuge des Ukraine-Kriegs im Frühjahr 2022 sanktioniert worden war, entmachteten ihn seine Mitaktionäre, darunter die Familie Haselsteiner. Sie entzogen ihm sämtliche Mitspracherechte in den Hauptversammlungen.

Deripaska wehrte sich vor Gericht gegen die Entmachtung, der Oberste Gerichtshof (OGH) gab nun der STRABAG recht. Deripaska hat seine Anteile mittlerweile verkauft.

Unterdessen hat auch die Raiffeisen Bank International (RBI) ihr Interesse an dem Aktienpaket bekundet. Sie würde den STRABAG-Anteil von 27,8 Prozent von der russischen Aktiengesellschaft Iliadis JSC übernehmen. Der mögliche Kaufpreis wurde von Raiffeisen mit 1,5 Mrd. Euro beziffert.