Palästinenserstaat: USA bekunden Unterstützung

US-Außenminister Antony Blinken hat bei Gesprächen mit Palästinenserpräsident Mahmud Abbas in Ramallah bekräftigt, dass die USA greifbare Schritte zur Schaffung eines palästinensischen Staates unterstützten.

Blinken sagte heute bei dem Treffen, die US-Regierung beharre darauf, dass ein palästinensischer Staat an der Seite Israels existieren müsse, um für Frieden und Sicherheit zu sorgen, wie sein Sprecher Matthew Miller mitteilte.

Bei dem Gespräch zwischen Blinken und Abbas ging es zudem über die Auszahlung der von Israel im Westjordanland eingesammelten Steuereinnahmen. Israel sammelt im Auftrag der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) Steuern und Zölle für diese ein.

Blinken unterstrich, dass alle von Israel eingezogenen palästinensischen Steuereinnahmen in Übereinstimmung mit früheren Vereinbarungen konsequent an die PA weitergeleitet werden sollen.

Erneut Angriffe Israels in Gaza

Israels Armee setzte unterdessen ihre Angriffe in der Stadt Chan Junis und im Gebiet des Flüchtlingslagers al-Maghasi im Zentrum des Gazastreifens fort. Die israelischen Truppen hätten im Laufe des vergangenen Tages rund 150 Ziele der islamistischen Terrororganisation Hamas angegriffen, teilte das Militär mit.

Insbesondere in Chan Junis, der größten Stadt im Süden des abgeriegelten Küstenstreifens, sei die Armee nach eigenen Angaben gegen Hamas-Terroristen vorgegangen und habe Dutzende getötet.

Mehrere Tunnelschächte freigelegt

In al-Maghasi seien zudem 15 unterirdische Tunnelschächte freigelegt worden. Bei weiteren Einsätzen in dem Gebiet im Zentrum des Gazastreifens hätten die Truppen außerdem Raketenwerfer, Drohnen und Sprengsätze entdeckt, wie das Militär weiter mitteilte.