Jordanien, Ägypten und Abbas drängen auf Waffenstillstand

Jordaniens König Abdullah II., Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi und Palästinenserpräsident Mahmud Abbas haben gefordert, weiter auf einen Waffenstillstand im Krieg zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas zu drängen.

Sie hätten „die Notwendigkeit bekräftigt, den Druck aufrechtzuerhalten“, erklärten die drei Männer nach einem Treffen in der jordanischen Küstenstadt Akaba gestern. Sie betonten zudem die „Notwendigkeit, die nachhaltige Bereitstellung ausreichender Hilfsgüter“ für die Menschen im Gazastreifen sicherzustellen.

In der Erklärung warnten Abdullah, Sisi und Abbas vor „Versuchen, Teile Gazas wiederzubesetzen“. Sie „bekräftigten außerdem ihre Ablehnung aller israelischen Pläne zur Vertreibung von Palästinensern im Westjordanland und im Gazastreifen“.

Israels Kriegskabinett beriet über Geiselfrage

Israels Kriegskabinett beriet gestern Abend über die Bemühungen zur Freilassung weiterer Geiseln im Gazastreifen. Nach unbestätigten israelischen Medienberichten soll Katar einen neuen Vorschlag für einen Deal vorgelegt haben.

Laut dem Vorschlag sollten alle Geiseln im Gegenzug für einen vollständigen Abzug der israelischen Armee aus dem Gazastreifen freigelassen werden. Die Führung der islamistischen Hamas solle im Rahmen der Vereinbarung ins Exil gehen.

Israel hatte bisher einen Rückzug der Armee vor einer Zerstörung der Hamas und Freilassung der 136 verbliebenen Geiseln abgelehnt. Auch die Hamas-Führung ist nicht bereit, den Gazastreifen zu verlassen und die Kontrolle des Gebiets aufzugeben. Deshalb gelten die Chancen auf eine Einigung zwischen Israel und der Hamas als gering.