US-Behörde SEC genehmigt börsengehandelte Bitcoin-Fonds

Die Börsenaufsicht SEC hat die ersten in den USA notierten börsengehandelten Bitcoin-Fonds (ETFs) genehmigt. Die Behörde gab nach eigenen Angaben von gestern grünes Licht für Anträge unter anderem von BlackRock, Ark Investments und 21Shares, Fidelity, Invesco und VanEck.

Einige Produkte sollen bereits morgen in den Handel kommen. Der SEC-Vorsitzende Gary Gensler sprach von einem Wendepunkt für die weltweit größte Kryptowährung und die breitere Kryptoindustrie.

Die Entscheidung der SEC war mit Spannung erwartet worden. Mehrere Vermögensverwalter haben seit 2013 die Genehmigung zur Auflegung von Spot-Bitcoin-ETFs beantragt. Die SEC hat diese jedoch bisher mit der Begründung abgelehnt, die Produkte seien anfällig für Marktmanipulationen.

Anträge von 14 Unternehmen

Im vergangenen Jahr haben 14 Unternehmen, darunter Schwergewichte wie BlackRock und Fidelity, Anträge für Spot-Bitcoin-ETFs eingereicht und warteten nun auf eine Entscheidung der SEC.

Analysten des britischen Bankhauses Standard Chartered hatten geschätzt, dass Bitcoin-ETFs allein in diesem Jahr 50 bis 100 Milliarden Dollar an Anlegergeldern anziehen könnten. Das würde womöglich den Bitcoin-Kurs auf bis zu 100.000 Dollar treiben. Andere Analysten gehen dagegen davon aus, dass die Zuflüsse über einen Zeitraum von fünf Jahren eher bei rund 55 Milliarden Dollar liegen könnten.