Heftiger Buschbrand nahe der australischen Großstadt Perth

Im Südwesten Australiens kämpfen Hunderte Feuerwehrleute gegen ein Buschfeuer nahe der Millionenmetropole Perth. Angesichts der „eskalierenden Brandbedingungen“ bestehe eine Gefahr für Menschenleben und Gebäude, warnten die Notdienste gestern. Anrainer wurden aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen.

Das Feuer war nach Angaben der Notdienste am Vortag ausgebrochen. Seitdem seien etwa 2.600 Hektar abgebrannt. Rund 240 Feuerwehrleute seien gegen die Flammen im Einsatz. Der Brand sei bisher nicht unter Kontrolle und breite sich in mehrere Richtungen aus.

Temperaturen über 40 Grad

Medienberichten zufolge wurde bereits mindestens ein Haus im Ort Bindoon, etwa 60 Kilometer nordöstlich des Stadtzentrums von Perth, zerstört. Die Löscharbeiten würden durch extreme Hitze erschwert, hieß es. Am Samstag waren in Perth nach Angaben der Nachrichtenagentur AAP 40,7 Grad gemessen worden.

Die Behörden hatten für den australischen Frühling und Sommer vor der womöglich heftigsten Buschfeuersaison seit dem verheerenden „Schwarzen Sommer“ 2019/20 gewarnt. Australien ist besonders vom Klimawandel betroffen. Ein Bericht des Weltklimarates von 2022 geht davon aus, dass das Land in Zukunft noch häufiger von verheerenden Naturereignissen heimgesucht wird.