Der Elektroautohersteller Tesla hat gestern auf einer Veranstaltung in seinem Werk in Grünheide bei Berlin bei den Anrainern für die geplante Erweiterung des Geländes geworben.
Zahlreiche Gesprächspartner, darunter Vertreter von Tesla, der Deutschen Bahn, der Gemeinde Grünheide und vom Landkreis Oder-Spree, gaben Auskunft über die Bebauungspläne und Infrastrukturprojekte im Zusammenhang mit dem Vorhaben. Der Beschluss der Gemeindevertreter für den Bebauungsplan steht noch aus.
Anrainer werden befragt
Heute startet dazu eine Anrainerbefragung. Es gibt Proteste gegen die Pläne. Umweltgruppen und Bürgerinitiativen halten die Erweiterung für nicht notwendig und haben aufgerufen, dagegen zu stimmen.
Tesla will auf einer Fläche neben dem Werksgelände einen Güterbahnhof, Lagerhallen und einen Kindergarten errichten. Für die Erweiterung sollen über 100 Hektar Wald gerodet werden.
Neben der geplanten Erweiterung des Geländes strebt Tesla den Ausbau der Fabrik auf dem bestehenden Gelände an. Dafür hat das Unternehmen bereits 300 Hektar erworben. Der Autobauer will die Produktion von geplanten 500.000 Autos im Jahr mit dem Ausbau auf eine Million im Jahr verdoppeln. Derzeit stellt das Unternehmen nach eigenen Angaben mehr als 250.000 Fahrzeuge jährlich her.