Nolans „Oppenheimer“ räumt bei US-Kritikerpreis ab

Der Blockbuster „Oppenheimer“ hat beim US-Kritikerpreis gleich acht Auszeichnungen erhalten: Der Film über den Miterfinder der Atombombe wurde bei der Verleihung der Critics Choice Awards gestern unter anderem als bester Film ausgezeichnet. Er gewann auch die Preise in den Kategorien „Regie“, „Nebendarsteller“ für Robert Downey Jr., „Kamera“, „Filmmusik“, „Ensemble“, „Schnitt“ und „Visuelle Effekte“.

Christopher Nolan bei den Critics Choice Awards
Reuters/Mario Anzuoni

Bei der Entgegennahme seines Preises für die Regie bedankte sich Regisseur Christopher Nolan bei den Kritikern und Kritikerinnen. Diese hätten dazu beigetragen, das Publikum davon zu überzeugen, „dass ein Film über Quantenphysik und Apokalypse seine Zeit wert sein könnte“.

Downey Jr. kritisiert Kritiker

Downey Jr. trug in seiner Dankesrede einige Kritiken über ihn aus der Vergangenheit vor, die die Mitglieder der Critics Choice Association verfasst hätten. Sie bezeichneten den Schauspieler als „faul“, „schlampig“ und „unordentlich“. Unter den Kritiken fand sich auch der Satz: „Eine erstaunliche Verschwendung von Talent“.

„Ich habe heute Morgen gedacht: Ich liebe Kritiker“, sagte der Schauspieler. „Sie haben mir so wundervolles Feedback gegeben, wirklich so viele tolle Momente, und einige davon sind so poetisch.“

„I’m Just Ken“ gewann Preis für bestes Lied

Trotz der Dominanz von „Oppenheimer“ wurden in den anderen Kategorien auch weitere Filme ausgezeichnet. Emma Stone gewann den Preis als beste Schauspielerin für ihre Rolle in der Komödie „Poor Things“, Paul Giamatti wurde als bester Schauspieler für seine Darstellung in „The Holdovers“ geehrt.

Für Lacher sorgte der kanadische Schauspieler Ryan Gosling, der gemeinsam mit den Songschreibern in der Kategorie „Bester Song“ für das Lied „I’m just Ken“ aus „Barbie“ gewann. Anstatt sich zu freuen, runzelte Gosling die Stirn. Der 43-Jährige betätigt sich neben seiner Schauspielerei auch musikalisch, zum Beispiel in der Indieband Dead Man’s Bones.