E-Cards ohne Foto sind seit gestern gesperrt. Betroffen sind rund 84.000 Versicherte, gab Peter Lehner, Vorsitzender der Konferenz der Sozialversicherungsträger, bekannt. 99,1 Prozent der Versicherten hätten bereits eine aktuellen E-Card, wurde er in einer Aussendung zitiert.
Versicherte könnten weiterhin medizinische Leistungen in Anspruch nehmen, hieß es weiter. Ab der ersten Aufforderung, ein Foto zur Verfügung zu stellen (etwa bei einem Arztbesuch, Anm.), habe der Versicherte bzw. die Versicherte 150 Tage Zeit, sich an eine Fotoregistrierstelle zu wenden.
Hürden für Rezepte während Übergangsfrist
Nach der 150-tägigen Übergangsfrist ist für Arztbesuche ein elektronischer E-Card-Ersatzbeleg notwendig, der bei der zuständigen Krankenkasse beantragt werden muss, hieß es aus der Sozialversicherung.
E-Rezepte müssen in der Übergangsphase via zwölfstelligen Rezept-Code, QR-Code oder Ausdruck bei der Apotheke eingelöst werden, da mit einer gesperrten E-Card keine E-Rezepte abgerufen werden können.
Für Kinder und Jugendliche unter 14 Jahren, Seniorinnen und Senioren über 69 und Versicherte ab der Pflegestufe vier ist kein Foto auf der E-Card erforderlich.