Deutsche Apotheken sollen Paxlovid illegal verkauft haben

Weil sie das CoV-Medikament Paxlovid illegal ins Ausland verkauft haben sollen, wird gegen mehrere Apothekerinnen und Apotheker in Bayern ermittelt. „Über die Zahl der unterschlagenen Packungen Paxlovid kann derzeit nur spekuliert werden“, sagte ein Pressesprecher der Bayerischen Zentralstelle zur Bekämpfung von Betrug und Korruption im Gesundheitswesen (ZKG) in Nürnberg heute.

„Wir sind erst am Anfang der Ermittlungen. Es könnte in dem einen oder anderen Ermittlungsverfahren aber schon um einen Schaden in Millionenhöhe gehen.“ Die acht Apotheken im Fokus der Ermittlungen in Bayern sollen bis zu 2.500 Packungen der Arznei geordert haben.

Zahlreiche Dokumente sichergestellt

Wie viele davon illegal weiterverkauft worden sein könnten, konnte der Sprecher nicht sagen. Etwa 70 Ermittler hatten Mitte Dezember Objekte in Oberbayern, Mittelfranken, Oberfranken und der Oberpfalz durchsucht. Dabei stellten sie den Angaben zufolge zahlreiche Dokumente sicher. Für die Verdächtigen gelte die Unschuldsvermutung.

Nach Informationen von WDR, NDR und „Süddeutscher Zeitung“, die zuvor darüber berichteten, erstattete das deutsche Gesundheitsministerium bundesweit an mehr als 25 Staatsanwaltschaften Strafanzeigen gegen Apotheker.