Eine Tote nach mutmaßlichem Anschlag bei Tel Aviv

Bei einem mutmaßlichen Anschlag in der Nähe der israelischen Küstenstadt Tel Aviv ist heute eine Frau getötet worden, mindestens 17 Personen wurden verletzt.

Die 70-jährige Frau sei ihren schweren Verletzungen erlegen, teilte das örtliche Krankenhaus mit. Nach Angaben der israelischen Polizei werden zwei Palästinenser aus dem besetzten Westjordanland verdächtigt, ein Auto gestohlen und an mehreren Orten in Ra’anana Passanten angefahren zu haben. Beide seien festgenommen worden.

Laut dem israelischen Polizeichef Kobi Schabtai sind die beiden mutmaßlichen Täter verwandt und stammen aus der Stadt Hebron im Westjordanland. Sie gelangten demnach illegal an die verschiedenen Tatorte. Der Inlandsgeheimdienst Schin Bet teilte mit, dass er die beiden Verdächtigen im Alter von 25 und 44 Jahren verhöre.

Polizei wertet Angriffe als Terroranschläge

Die Verdächtigen sollen mit gestohlenen Autos Personen mit koordinierten Angriffen an unterschiedlichen Stellen gerammt haben. Sanitätern zufolge sollen zudem mehrere Menschen mit Stichverletzungen behandelt worden sein. Die Polizei wertete den Angriff als Terroranschlag.

Die Sicherheitslage in Israel und dem Westjordanland hat sich seit Beginn des Gaza-Krieges nach dem Massaker der Hamas am 7. Oktober noch einmal verschärft.

Guterres in Sorge vor Ausweitung des Krieges

UNO-Generalsekretär Antonio Guterres zeigte sich zuletzt in großer Sorge vor einer Ausweitung des Gaza-Krieges auf die weitere Region. „Ich bin zutiefst besorgt von dem, was sich da entfaltet“, sagte Guterres heute in New York. „Es ist meine Pflicht, allen Seiten diese einfache und direkte Botschaft zu überbringen: Hört auf, an der blauen Linie mit dem Feuer zu spielen, deeskaliert und bringt die Gewalt zu einem Ende.“