„Virale Schultertasche“ kopiert: Uniqlo klagt Shein

Das japanische Modeunternehmen Uniqlo hat in Tokio Klage gegen den chinesischen Textilriesen Shein eingereicht. Shein verkaufe Nachahmungen der „Mary Poppins“-Umhängetasche von Uniqlo, so der Vorwurf. Die Shein-Nachahmungen seien den Uniqlo-Taschen „sehr ähnlich“ und könnten das Vertrauen der Kundinnen und Kunden in die Marke erschüttern.

Uniqlo-Eigentümer Fast Retailing teilte BBC-Berichten zufolge gestern mit, dass bereits Ende Dezember beim Bezirksgericht Tokio eine Klage gegen Shein Japan und zwei Tochtergesellschaften eingereicht worden sei.

Eine Frau steht vor mehreren Taschen von Uniqlo
APA/AFP/Richard A. Brooks

Hype in sozialen Netzwerken

Shein müsse den Verkauf der Tasche sofort einstellen, zudem müsse der Fast-Fashion-Konzern eine „Entschädigung für den entstandenen Schaden“ zahlen, so die Forderung. Shein reagierte auf die Bitte der BBC um einen Kommentar nicht.

Die Schultertasche aus Nylon ist Berichten zufolge die meistverkaufte Tasche der Marke überhaupt. Ihren Erfolg verdankt sie auch erfolgreichem Marketing auf Social Media. Vor allem auf der Videoplattform TikTok gibt es zahlreiche Videos, in denen Userinnen und User vorzeigen, wie viele Gegenstände sie in die kleine Tasche packen können.