Ältester Hund der Welt: Titel vorerst aberkannt

Mit mehr als 31 Jahren gilt der portugiesische Hund Bobi als ältester Hund der Welt: Das Guinness-„Buch der Rekorde“ hat nun aber Zweifel, ob der im Oktober gestorbene Hund der Rasse Rafeiro wirklich so alt geworden ist.

Bis zum Abschluss einer Überprüfung werden ihm seine Titel als (zu diesem Zeitpunkt) ältester lebender Hund und als ältester Hund überhaupt nun „vorübergehend“ aberkannt, wie ein Guinness-Sprecher gestern verkündete.

Bobi, mutmaßlich ältester Hund der Welt
APA/AFP/Patricia De Melo Moreira

Früherer Rekord hielt jahrzehntelang

Als Bobi im Oktober 2023 starb, war er der bisherigen Darstellung zufolge 31 Jahre und 165 Tage alt. Erst acht Monate zuvor, im Februar 2023, hatte das Guinness-„Buch der Rekorde“ dem reinrassigen Rafeiro offiziell den Titel des ältesten Hundes der Welt verliehen. Bobi brach damit den fast hundert Jahre alten Rekord des Australian Cattle Dog Bluey, der 1939 im Alter von 29 Jahren und fünf Monaten gestorben war.

Rafeiros sind portugiesische Hütehunde, die eine für Hunde recht hohe durchschnittliche Lebenserwartung von zwölf bis 14 Jahren haben. Das Guinness-„Buch der Rekorde“ nannte keinen Grund für die Zweifel an Bobis Altersrekord. Wie britische und US-Medien berichteten, sind Fachleute unter anderem skeptisch, weil Bobis Pfoten auf Fotos von ihm als Welpe und als alter Hund eine ganz andere Farbe haben.

Sein Besitzer Leonel Costa hatte Bobis Langlebigkeit vor allem auf die Ruhe des Landlebens in einem portugiesischen Dorf und seine abwechslungsreiche Ernährung zurückgeführt. Er war nie angeleint und streifte durch die umliegenden Wälder.