Vor allem für die Mitte und den Süden Deutschlands werden aufgrund von starken Schneefällen, Regen und Glatteis große Auswirkungen auf den Bahn- und Flugverkehr erwartet. Auf Straßen in Baden-Württemberg gab es bereits zahlreiche Verkehrsunfälle.
Auf dem Flughafen Frankfurt wurden von 1.047 geplanten Flügen bereits im Vorfeld 570 annulliert. Der Flughafen Saarbrücken kündigte gestern Abend sogar an, dass er seinen Flugbetrieb heute komplett einstellen wird. Auf dem Flughafen München wurden laut dem Airport mehr als 250 von rund 650 geplanten Starts und Landungen annulliert.
Einschränkungen auch bei Deutscher Bahn
Auch Bahnreisende müssen sich deutschlandweit auf Einschränkungen einstellen. Nach Angaben einer Sprecherin bereitet sich die Deutsche Bahn (DB) „intensiv“ auf die angekündigte Wetterlage vor.
Laut DB hielten sich Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in den betroffenen Regionen bereit, um beispielsweise Weichen zu räumen und die Verkehrssicherung an Bahnübergängen zu gewährleisten.
An strategisch wichtigen Punkten im Schienennetz stünden Räumfahrzeuge und schwere Loks zur Verfügung. Zudem wurde die Zugsbindung für Fahrten im Fernverkehr heute aufgehoben. In einigen Bezirken Bayerns fällt wegen der Wetterverhältnisse auch der Unterricht aus oder findet von zu Hause statt.
Auch Frankreich betroffen
Der Wintereinbruch sorgte auch in Frankreich für Probleme. Im Elsass und in Lothringen gab es zuletzt Unfälle und Verkehrsbehinderungen, auf Hauptverkehrsachsen galt ein Fahrverbot für Lastwagen.
Bei einem Frontalzusammenstoß zweier Autos bei Longwy kam gestern eine junge Frau ums Leben, weitere Insassen wurden schwer verletzt, wie die Zeitung „Le Republicain Lorrain“ berichtete. Im Bahnverkehr kam es zum Ausfall von zahlreichen ICE-Zügen zwischen Paris und Frankfurt sowie Paris und Stuttgart.