Vilimsky will gemeinsames Dach für Rechtsparteien

Der FPÖ-Spitzenkandidat für die EU-Wahl, Harald Vilimsky, hofft auf baldige Einigkeit der Rechtsparteien im Europaparlament. So könnte die eigene Fraktion Identität und Demokratie (ID) mit den Europäischen Konservativen und Reformern (EKR) unter einem gemeinsamen Dach kooperieren, ohne in allen Punkten einig zu sein, sagte er gegenüber der APA.

Allerdings will Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni nicht mit der deutschen AfD zusammenarbeiten. Eine mögliche Lösung ist laut Vilimsky ein Dach für beide Fraktionen. „Man einigt sich auf wenige Punkte, wo Totalkonsens herrscht, und behält dennoch ausreichend Distanz.“

„So stark und groß wie möglich“

Als Nachfolger von Charles Michel als Ständiger Ratspräsident kann sich Vilimsky den ungarischen Premier Viktor Orban vorstellen. Er kündigte an, „noch härter die Fehlentwicklung der EU zu thematisieren, unser internationales Bündnis abermals zu vergrößern und die Weichen der EU-Politik wieder in Richtung Normalität zu stellen“. Laut Umfragen dürften die Blauen bei der EU-Wahl im Juni weitere Mandate gewinnen.

Vilimskys Wahlziel ist es, „so stark und groß wie möglich“ zu werden. Er will „mit über 30 Prozent als stärkste Partei ein kräftiges rot-weiß-rotes Signal setzen“. Er berief sich auf Umfragen, wonach die FPÖ bei der Wahl haushoch siegen könnte.

Zu den Schwerpunkten der FPÖ bei der EU-Wahl zählen die Rückholung von Kompetenzen, direkte Demokratie sowie der Kampf gegen Asylmissbrauch und illegale Migration. Kritik besteht weiterhin an den Sanktionen gegen Russland und den Milliardenhilfen für die Ukraine, die kein geeigneter Beitrittskandidat sei, so Vilimsky.