Irak legt nach Angriffen auf Erbil Beschwerde bei UNO ein

Als Reaktion auf die iranischen Raketenangriffe auf Ziele im Irak hat das irakische Außenministerium eine Beschwerde beim UNO-Sicherheitsrat eingelegt. Die staatliche Nachrichtenagentur INA berichtete heute, das Außenministerium habe die UNO-Mission des Landes in New York angewiesen, die Beschwerde sowohl an den Generalsekretär der Vereinten Nationen als auch an den Präsidenten des UNO-Sicherheitsrats weiterzutragen.

Die Beschwerde beziehe sich auf die „iranischen Raketenangriffe, die auf die Stadt Erbil abzielten und die zu unschuldigen zivilen Opfern und zu Schäden an öffentlichem und privatem Eigentum führten“, hieß es. Die Angriffe seien eine „eklatante Verletzung der Souveränität des Irak“.

Arabische Liga plant Dringlichkeitssitzung

Unterdessen plant die Arabische Liga wegen des iranischen Angriffs auf Erbil eine Dringlichkeitssitzung. Das meldete die staatliche irakische Nachrichtenagentur unter Berufung auf das Außenministerium in Bagdad. Ein Datum für die Sitzung wurde nicht genannt.

Das Außenministerium in Wien verurteilte auf X (Twitter) die iranischen Raketenangriffe auf Erbil aufs Schärfste. Diese stellten eine eklatante Verletzung der Souveränität und territorialen Integrität des Irak dar, hieß es weiter. Auch Papst Franziskus verurteilte den iranischen Raketenangriff laut Kathpress. Die Getöteten seien „allesamt Zivilisten“ gewesen, so Franziskus im Rahmen der Generalaudienz.