USA greifen Huthi-Stellungen im Jemen an

Nach einer neuen Drohnenattacke auf ein Schiff im Golf von Aden haben die USA in der Nacht auf heute wieder Stellungen der vom Iran unterstützten schiitischen Huthi-Miliz im Jemen angegriffen.

Das zuständige US-Regionalkommando Centcom erklärte, die Angriffe hätten 14 Huthi-Raketen gegolten, die von der jemenitischen Miliz zum Abfeuern vorbereitet worden seien. Diese hätten eine „unmittelbare Bedrohung für Handelsschiffe und Schiffe der US-Marine dargestellt und hätten zu jedem Zeitpunkt abgefeuert werden können“.

Zuvor hatte das US-Militär mitgeteilt, eine im Jemen gestartete Kampfdrohne habe einen unter der Flagge der Marshallinseln fahrenden US-Frachter getroffen. Es habe einige Schäden gegeben, aber keine Verletzten.

Umfassender Militärschlag vergangene Woche

Als Reaktion auf die wiederholten Angriffe auf die internationale Schifffahrt im Roten Meer hatten die USA und Großbritannien mit der Unterstützung Verbündeter bereits in der vergangenen Woche einen umfassenden Militärschlag gegen die Huthis ausgeführt. Zudem setzten die USA die Huthis wieder auf die Liste der weltweit agierenden Terrororganisationen.

Seit Beginn des Gaza-Krieges zwischen Israel und der islamistischen Hamas greift die Miliz immer wieder Frachter mit angeblich israelischer Verbindung an. Große Reedereien meiden zunehmend die Route über das Rote Meer, über die normalerweise etwa zehn Prozent des Welthandels laufen.