Die 40. Ausgabe des Sundance-Filmfestivals beginnt heute Abend (Ortszeit) in Park City im US-Bundesstaat Utah und dauert bis 28. Jänner. Erwartet werden bei der Jubiläumsausgabe Stars wie Kristen Stewart, Saoirse Ronan, Pedro Pascal, Michal Fassbender, Lucy Liu, Woody Harrelson, Jesse Eisenberg und viele andere.
Das diesjährige Programm mit fast hundert Spiel-, Dokumentar-, Kurzfilmen und Serien umfasst unter anderem neue Arbeiten von Steven Soderbergh, Debra Granik, David und Nathan Zellner, Richard Linklater und Chiwetel Ejiofor.
Jagdfieber und Romantik aus Österreich
Aus Österreich kommen zwei Einreichungen: Das Regieduo Daniel Hoesl und Julia Niemann feiert schon heute die Weltpremiere seines Films „Veni Vidi Vici“, einer eisigen Gesellschaftssatire über eine Milliardärsfamilie, deren Reichtum ihnen konsequenzloses Jagdvergnügen nicht nur auf Tiere erlaubt, im internationalen Spielfilmwettbewerb.
In der Kurzfilmsektion ist Jasmin Baumgartners 20-minütiger „Bye Bye Bower“ zu sehen, eine stilverliebte musikalische Romanze zwischen Kunststudentin und Bauarbeiter. Der Film war bereits bei der Diagonale 2023 zu sehen.
Sundance als Sprungbrett
Eine Einladung zum Sundance-Festival ist für Filmschaffende bedeutungsvoll: Die Veranstaltung gilt als das wichtigste nordamerikanische Filmfestival im Independent-Bereich und wurde von Robert Redford mitgegründet. Der Ruf als Sprungbrett für Nachwuchsfilmschaffende beruht auf einer langen Reihe an Entdeckungen, die im Programm des Festivals gemacht wurden.
Hier feierten moderne Klassiker wie „Before Sunrise“ von Richard Linklater, „Reservoir Dogs“ von Quentin Tarantino und „Daughters of the Dust“ von Julie Dash ihre Weltpremieren, hier begann für Damien Chazelle („Whiplash“, 2014), Joel und Ethan Coen („Blood Simple“, 1985), Christopher Nolan („Memento“, 2001) und Jordan Peele („Get Out“, 2017) der jeweilige Durchbruch.