Hunter Biden wird nun doch vor Kongress aussagen

Der Sohn von US-Präsident Joe Biden, Hunter Biden, wird nach langem Streit nun doch vor zwei Kongressausschüssen aussagen, die ein Amtsenthebungsverfahren gegen seinen Vater vorbereiten.

„Hunter Biden wird am 28. Februar 2024 vor unseren Ausschüssen für eine Aussage erscheinen“, sagtem die republikanischen Vorsitzenden des mächtigen Aufsichtsausschusses und des Justizausschusses des Repräsentantenhauses, James Comer und Jim Jordan, gestern.

Ob die Befragung öffentlich sein oder hinter verschlossenen Türen stattfinden wird, erklärten die beiden Republikaner nicht. Diese Frage hatte für heftige Auseinandersetzungen zwischen beiden Seiten gesorgt: Die Republikaner wollen Hunter Biden unter Ausschluss der Öffentlichkeit befragen.

Der 53-Jährige bestand dagegen auf einer öffentlichen Anhörung, damit die Öffentlichkeit sich selbst ein vollständiges Bild machen kann und die Republikaner seine Aussagen nicht verzerrt wiedergeben.

Bisher keine Beweise für Vorwürfe vorgelegt

Die Republikaner werfen Hunter Biden vor, in der Vergangenheit die wichtige Stellung seines Vaters als damaliger Vizepräsident von Präsident Barack Obama für Geschäfte in der Ukraine und China ausgenutzt zu haben.

Die Konservativen zielen mit ihren Angriffen letztlich auf Präsident Biden ab, dem sie vorwerfen, in die umstrittenen Auslandsgeschäfte seines Sohnes verstrickt gewesen zu sein und finanziell von ihnen profitiert zu haben. Bisher sind die Republikaner für ihre Anschuldigungen gegen den Präsidenten jeden Beweis schuldig geblieben.