Ratingagentur senkt Ägyptens Ausblick auf „negativ“

Die Agentur Moody’s hat den Ratingausblick für Ägypten gestern (Ortszeit) von „stabil“ auf „negativ“ zurückgenommen. Die Agentur verwies darauf, dass sich das Kreditprofil des Landes aufgrund schwieriger makroökonomischer Spannungen sowie Wechselkursanpassungen weiter abschwächen wird.

„Ein erheblicher Anstieg der Zinszahlungen und zunehmender Druck von außen haben den makroökonomischen Anpassungsprozess erschwert“, so Moody’s in einer Erklärung.

Der drastische Einbruch der Einnahmen aus dem Sueskanal infolge der Angriffe der Huthi-Miliz auf den Schiffsverkehr im Roten Meer verschlimmerte die wirtschaftliche Lage in Ägypten.

Das nordafrikanische Land benötigt Devisen nicht nur für die Einfuhr lebenswichtiger Güter, um seine Bevölkerung zu ernähren. Ägypten muss auch Auslandsschulden in Höhe von 189,7 Milliarden Dollar (rund 174,4 Mrd. Euro) zurückzahlen, die größtenteils in den vergangenen zehn Jahren angehäuft wurden.