Neue Anklage gegen Alec Baldwin nach Todesschuss bei Filmdreh

US-Schauspieler Alec Baldwin (65) ist nach dem Tod einer Kamerafrau durch einen Schussvorfall am Set des Westerns „Rust“ wegen fahrlässiger Tötung angeklagt worden. Das gab das zuständige Gericht im US-Staat New Mexico gestern bekannt.

„Wir freuen uns auf unseren Tag vor Gericht“, erklärten Baldwins Anwälte Luke Nikas und Alex Spiro dem Branchendienst „Variety“. US-Medienberichten zufolge drohen dem Schauspieler bei einer Verurteilung bis zu 18 Monate Haft.

Colt war mit echter Kugel geladen

Die Staatsanwaltschaft hatte die Anklage gegen Baldwin wegen fahrlässiger Tötung im April vorübergehend fallengelassen, aber erklärt, die Ermittlungen würden fortgesetzt. Baldwin hatte die 42-jährige Kamerafrau Halyna Hutchins im Oktober 2021 bei einer Drehprobe für den Low-Budget-Western „Rust“ versehentlich mit einem Revolver erschossen. Regisseur Joel Souza wurde durch dieselbe Kugel schwer verletzt. Der Colt war mit einer echten Kugel geladen worden. Wie das geschehen konnte, ist noch immer unklar.

Baldwin hat jegliche Schuld von sich gewiesen. Der 65-Jährige beteuert, er habe nicht wissen können, dass sich scharfe Munition in dem Colt befand. Außerdem habe er den Abzug nicht betätigt.