Weltklimarat: Nächster Synthesebericht 2029

Der Weltklimarat (IPCC) hat sein Arbeitsprogramm für die kommenden sechs Jahre beschlossen. Vorgesehen sind wie bisher mehrere Zwischenberichte, auf die Ende 2029 ein Synthesebericht folgt, der die Ergebnisse zusammenfasst, wie der IPCC gestern mitteilte. Damit behält das Gremium seine bisherige Arbeitsweise bei.

Wissenschaftler und Umweltschützer hatten den IPCC angesichts der Dringlichkeit im Kampf gegen den Klimawandel zu einem Kurswechsel aufgerufen und gefordert, anstatt der umfangreichen Berichte seine Erkenntnisse künftig schneller zu veröffentlichen.

Nach viertägigen Verhandlungen

Das neue Arbeitsprogramm wurde von „mehr als 300 Delegierten aus 120 Ländern“ nach viertägigen Debatten und einer nächtlichen Verhandlungsrunde angenommen, was die Schwierigkeiten bei der Konsensfindung widerspiegelt.

Der Weltklimarat wurde 1988 von der UNO-Umweltorganisation (UNEP) und der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) gegründet. Seine Aufgabe ist es, die Politik neutral über die wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Klimaveränderung und über mögliche Gegenmaßnahmen zu informieren. Dem IPCC gehören 195 Staaten an. Sie entsenden Fachleute, die eigenständig Berichte erstellen.