US-Militär: Stützpunkt mit Soldaten im Irak angegriffen

Im Irak ist nach US-Angaben eine von US-Soldaten und -Soldatinnen genutzte Militärbasis angegriffen worden. Vom Iran unterstützte Kämpfer im Westirak hätten mehrere Raketen auf den Stützpunkt Ain Al-Assad abgefeuert, teilte das zuständige Regionalkommando des US-Militärs auf der Plattform X (Twitter) gestern mit. Eine Reihe von US-Soldaten werde derzeit medizinisch untersucht. Mindestens ein irakischer Soldat sei verwundet worden.

Die meisten Raketen seien von der Luftabwehr des Stützpunktes abgefangen worden, andere seien auf dem Stützpunkt eingeschlagen. Die Schadensbeurteilung dauere an, hieß es.

Rund 2.500 US-Soldaten im Irak

Im Irak sind nach US-Medienberichten derzeit an mehreren Standorten rund 2.500 US-Soldaten und -Soldatinnen stationiert. Während des Irakkriegs 2003 und der folgenden Jahre bis 2011 gehörte Ain al-Assad westlich der Hauptstadt Bagdad zu einem der größten US-Militärstützpunkte im Land. Die Basis wurde in der Vergangenheit mehrfach von der Terrormiliz IS, aber auch proiranischen Milizen im Irak angegriffen.

Als Reaktion auf den israelischen Militäreinsatz im Gazastreifen haben proiranische Milizen in den vergangenen Wochen ihre Angriffe auf US-Militärstützpunkte im Irak und im benachbarten Syrien verstärkt.