WIFO: Österreichs Wettbewerbsfähigkeit leicht verbessert

Österreichs Wettbewerbsfähigkeit hat sich zuletzt etwas verbessert und liegt knapp hinter dem oberen Drittel von rund 30 europäischen Vergleichsländern.

Im aktuellen „WIFO-Radar der Wettbewerbsfähigkeit“ schneidet Österreich beim Pro-Kopf-Einkommen, der regionalen Verteilung und beim Außenhandel vergleichsweise gut ab – bei der Vollzeitbeschäftigung und der Erwerbstätigkeit von Frauen liegt Österreich aber nur im Mittelfeld.

„Wettbewerbsfähigkeit“ definiert das WIFO als die Fähigkeit zur „Sicherung hoher Realeinkommen und der fortlaufenden Verbesserung der sozialen und ökologischen Lebensverhältnisse im europäischen Vergleich“.

Diese hat sich zuletzt insgesamt um 1,9 Prozentpunkte auf einen Prozentrang von 64,4 verbessert. Der Prozentrang ist der Anteil aller Länder mit gleichen oder ungünstigeren Werten als Österreich.

Gutes Abschneiden bei Einkommen

Am besten schnitt Österreich im Bereich „Reale Einkommen, Produktivität und regionale Verteilung“ ab, Grund war das Wirtschaftswachstum 2022. Eine Verbesserung gab es auch bei „Internationaler Handel“, vor allem durch den Tourismus, sowie beim „Einsatz natürlicher Ressourcen“.

Mit einem mittleren Prozentrang von 49,6 lag Österreich in den Dimensionen „Arbeitsmarkt und soziale Lebensverhältnisse“ weiterhin nur im europäischen Mittelfeld und verschlechterte sich erneut gegenüber dem Jahr davor.

Auffallend ist der große Unterschied zwischen Männern und Frauen bei der Beschäftigungsquote. 2022 war die arbeitszeitbereinigte Beschäftigungsquote der Frauen im Haupterwerbsalter um 20,3 Prozentpunkte niedriger als jene der Männer.