Huthi-Angriffe: Hapag-Lloyd bietet Transit durch Saudi-Arabien

Angesichts der anhaltend angespannten Lage im Roten Meer bietet Hapag-Lloyd seinen Kunden einen Transitdienst quer durch Saudi-Arabien an. Wie aus einer im Internet veröffentlichten Mitteilung hervorgeht, sollen Landkorridore drei Häfen am Persischen Golf mit dem Hafen Dschidda am Roten Meer verbinden.

Dschidda liegt ungefähr auf halber Strecke zwischen der Meerenge Bab al-Mandab vor dem Jemen, von wo aus Huthi-Rebellen Schiffe angegriffen haben, und dem Sueskanal. Am Persischen Golf sind die beteiligten Umschlagplätze al-Dschubail und Dammam in Saudi-Arabien und der Hafen Dschabal Ali in Dubai.

„Bequeme Notlösung“

Hapag-Lloyd biete eine „bequeme Notlösung“ an, bis sich die Lage im Roten Meer normalisiert habe, schreibt die Reederei weiter. Die Korridore seien zwar mit Blick auf die Kapazität nicht die optimale Lösung. Aber der Weg über Land biete eine weitere Möglichkeit für den Transport, insbesondere wenn andere alternative Routen zu lang würden.

Viele Reedereien, auch Hapag-Lloyd, leiten derzeit ihre Schiffe um die Südspitze Afrikas um. Das führt zu Verzögerungen, höheren Kosten und Gebühren.