Binnen sechs Tagen acht Leichen in Antalya angespült

In der türkischen Urlaubsregion Antalya sind innerhalb von sechs Tagen acht Leichen angespült worden – bei fünf von ihnen soll es sich um ertrunkene Migranten handeln. Man habe festgestellt, dass Kleidung und Schuhe der fünf Personen in Syrien hergestellt worden seien, teilte das Gouverneursamt in Antalya gestern Abend mit.

Bei einem weiteren Toten handle es sich mutmaßlich um eine vermisst gemeldete Person. Gestern seien dann zwei weitere Leichen an einem Strand in Antalya geborgen worden, berichtete die Nachrichtenagentur DHA. Sie seien noch nicht identifiziert worden.

Das Gouverneursamt teilte weiter mit, man gehe aufgrund von Strömung, Wind und Wellen davon aus, dass mindestens fünf der Leichen nach dem Untergang eines Bootes mit Migranten angespült worden seien.

Dazu passe ein Ereignis, das die libanesische Botschaft in Ankara am 11. Dezember gemeldet habe. Demnach hatte man den Kontakt zu einem Boot mit etwa 90 Flüchtlingen verloren, das damals vor der syrisch-libanesischen Küste auf dem Weg nach Zypern gesichtet worden war. Die Behörden arbeiteten weiter an einer Aufklärung der Todesfälle, hieß es.