Huthi-Miliz weist UNO-Mitarbeiter aus Jemen aus

Die schiitische Huthi-Miliz im Jemen hat alle aus den USA und Großbritannien stammenden Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der UNO angewiesen, das Land innerhalb eines Monats zu verlassen.

In einem mit 20. Jänner datierten Schreiben teilten die Behörden der von den Huthis kontrollierten Hauptstadt Sanaa dem UNO-Koordinator im Jemen mit, dass Mitarbeiter mit britischer und US-Staatsangehörigkeit einen Monat Zeit hätten, „sich auf die Ausreise vorzubereiten“.

Als Reaktion auf Angriffe der Miliz auf Schiffe im Roten Meer und im Golf von Aden hatten die USA und Großbritannien vor rund eineinhalb Wochen erstmals Huthi-Stellungen im Jemen angegriffen. Die vom Iran unterstützte Miliz sieht sich als Teil der gegen Israel gerichteten „Achse des Widerstands“, der auch die radikalislamische Hamas angehört. Sie hatte sich wegen des Krieges im Gazastreifen auf die Seite der Hamas gestellt und Schiffe mit mutmaßlicher Herkunft bzw. Destination Israel zum militärischen Ziel erklärt.