Bericht: USA bitten China wegen Huthi-Angriffen um Hilfe

Die USA bitten einem Medienbericht zufolge China um Hilfe bei der Eindämmung von Angriffen der jemenitischen Huthi-Rebellen auf Handelsschiffe im Roten Meer. China solle auf den Iran einwirken, damit er seine Verbündeten im Jemen zum Einhalten bewegt, berichtete die „Financial Times“ („FT“).

Allerdings gebe es kaum Anzeichen für eine entsprechende Unterstützung der chinesischen Regierung, berichtete die „FT“ unter Berufung auf US-Regierungskreise. Die USA hätten in den vergangenen drei Monaten ihr Anliegen an China wiederholt vorgebracht.

Heute Früh hatte das US-Militär nach eigenen Angaben zwei Ziele der Huthi-Miliz im Jemen angegriffen und dabei auch zwei Antischiffsraketen zerstört. Diese Raketen waren auf das Rote Meer gerichtet und zum Abschuss bereit, wie das US-Militär in einer Erklärung mitteilte. Die US-Streitkräfte hätten die Raketen als unmittelbare Bedrohung für Handelsschiffe und Schiffe der US-Marine in der Region eingestuft.

22 Staaten fordern Ende der Huthi-Angriffe

Unterdessen forderten 22 Staaten die Huthis auf, ihre Angriffe sofort zu stoppen. Zugleich wurden die amerikanischen und britischen Angriffe auf Huthi-Stellungen im Jemen in einer heute veröffentlichten Erklärung mit dem Hinweis verteidigt, dass diese „in Wahrnehmung ihres ureigenen Rechts auf individuelle und kollektive Selbstverteidigung im Einklang mit der Charta der Vereinten Nationen“ erfolgten.

Die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen attackierten seit Mitte November zahlreiche Schiffe im Roten Meer und im Golf von Aden, denen sie Verbindungen zu Israel vorwerfen. Die Miliz sieht sich als Teil der gegen Israel gerichteten selbst ernannten „Achse des Widerstands“, der auch die radikalislamische Hamas angehört. Als Reaktion auf die Attacken griffen die Vereinigten Staaten und Großbritannien Huthi-Stellungen im Jemen an, die USA führten zudem weitere Angriffe aus.