Rekordhitze in Kolumbien: Mehrere Waldbrände ausgebrochen

Kolumbien stöhnt derzeit unter Rekordtemperaturen um die 40 Grad Celsius. „Wir messen derzeit landesweit Temperaturen auf Rekordniveau“, sagte Ghisliane Echeverry vom Meteorologieinstitut. Unter anderem seien gestern (Ortszeit) aus neun Ortschaften im Norden des Landes Rekordtemperaturen gemeldet worden, die bis zu 40,4 Grad betrugen.

Feuerwehr bekämpft mit Flugzeug Waldbrand
Reuters/Antonio Cascio

Die derzeitige Hitze in dem südamerikanischen Land hängt den Behörden zufolge mit dem Wetterphänomen „El Nino“ zusammen, das durch eine Erwärmung des Oberflächenwassers im Pazifischen Ozean gekennzeichnet ist und weltweit Auswirkungen hat. „Der Klimawandel ist eine Realität in unserem Land“, schrieb Echeverry auf dem Kurznachrichtendienst X (vormals Twitter). „Wir müssen jetzt handeln.“

Die hohen Temperaturen begünstigen auch den Ausbruch von Bränden. Nach Angaben des Zivilschutzes kämpften die Einsatzkräfte landesweit gegen sechs Feuer. Einer der Brände wütete in den Bergen rund um die Hauptstadt Bogota, dichte Rauchwolken waren zu sehen. Das Umweltministerium warnte vor einer „deutlichen Verschlechterung“ der Luftqualität in der Metropole mit ihren acht Millionen Einwohnern.