Verleumdungsprozess: Trump verlässt zeitweise Gerichtssaal

Während der Abschlussplädoyers im zweiten Verleumdungsprozess der US-Autorin E. Jean Carroll gegen Donald Trump hat der frühere US-Präsident zwischenzeitlich überraschend den Gerichtssaal verlassen.

Kurz nachdem Carrolls Anwältin Roberta Kaplan heute mit ihrem Plädoyer begonnen hatte, sei Trump ohne vorherige Ankündigung aufgestanden und habe den Saal verlassen, berichteten US-Medien übereinstimmend.

Zum Abschlussplädoyer seiner Anwälte kam Trump wieder in den Gerichtssaal zurück. Warum er den Saal verlassen und wo er hingegangen war, blieb zunächst unklar.

Das Verfahren könnte noch heute abgeschlossen und der Jury übergeben werden. Es handelt sich um den zweiten Prozess der 80-jährigen Carroll gegen Trump.

Zum Abschluss des ersten Verfahrens hatte es im Mai eine New Yorker Geschworenenjury als erwiesen angesehen, dass Trump Carroll 1996 in einem New Yorker Nobelkaufhaus angegriffen, sexuell missbraucht und später verleumdet hatte. Die Geschworenen hatten der Schriftstellerin daraufhin eine Entschädigung in Höhe von fünf Millionen Dollar (etwa 4,65 Mio. Euro) zugesprochen.

Weil sie nachfolgende Kommentare von Trump ebenfalls als verleumderisch ansah, klagte Carroll anschließend erneut.