Babler zu ÖVP-„Österreich-Plan“: Anbiederung an FPÖ

SPÖ-Chef Andreas Babler hat heute im Ö1-Mittagsjournal erneut den gestern vorgestellten „Österreich-Plan“ von ÖVP-Chef und Bundeskanzler Karl Nehammer kritisiert. Wie tags zuvor in einer Pressekonferenz sah Babler in der Sendereihe „Im Journal zu Gast“ in „den Überschriften und in der Tonalität“ eine „Anbiederung“ an die FPÖ und einen „Heiratsantrag“ der ÖVP für eine blau-schwarze Koalition. Sich selbst und die SPÖ positionierte Babler als „einzige Kraft“, die eine solche Koalition verhindern könne.

„Graswurzelwahlkampf“ angekündigt

Der SPÖ-Chef kritisierte insbesondere, dass die ÖVP nach 37 Jahren Regierungsbeteiligung und 17 Jahren – unterbrochen nur von der kurzen Phase von Herbert Kickl – an der Spitze des Innenministeriums ihr „eigenes Versagen zum politischen Programm“ und zu politischen Forderungen mache. Das sei eine „Verhöhnung“.

Die SPÖ sieht Babler für einen Wahlkampf heuer gut vorbereitet: Mit „Tausenden Menschen“, die gerne arbeiten würden, werde man einen „Graswurzelwahlkampf“ starten und sich in einer sehr modernen Form präsentieren. Mit einer „Reformkanzlerschaft“ versprach Babler eine zukunftsgerichtete Politik.