Großbritannien will Einweg-E-Zigaretten verbieten

Einweg-E-Zigaretten sollen in Großbritannien zum Schutz von Minderjährigen verboten werden. Ziel sei, den Anstieg des Konsums bei Jugendlichen zu bekämpfen und die Gesundheit von Kindern zu schützen, teilte die britische Regierung heute mit.

Dazu soll die Auswahl der Geschmacksrichtungen eingeschränkt werden. Hersteller müssten schlichtere und optisch weniger ansprechende Verpackungen produzieren, hieß es.

Die Einweg-E-Zigaretten oder auch Einweg-Vapes dürfen zudem nur noch außerhalb der Sicht von Minderjährigen und fern von Produkten wie Süßigkeiten angeboten werden, die auf Kinder abzielen. Die Zunahme des E-Zigaretten-Konsums bei Minderjährigen sei einer der besorgniserregendsten Trends, sagte Premierminister Rishi Sunak.

Zustimmung des Parlaments ausständig

Die langfristigen Auswirkungen seien unbekannt, und das enthaltene Nikotin könne süchtig machen. „Daher kann Dampfen zwar ein nützliches Instrument sein, um Rauchern beim Aufhören zu helfen. Die Vermarktung von Vapes an Minderjährige ist jedoch nicht akzeptabel"​, sagte Sunak. Das Parlament in London muss dem Vorhaben noch zustimmen.

Gesundheits- und Umweltaktivistinnen und -aktivisten begrüßten den Schritt. Jede Woche werden schätzungsweise fünf Millionen Einweg-Vapes weggeworfen. Im vergangenen Jahr waren es noch 1,3 Millionen. Etwa jeder zehnte Jugendliche in Großbritannien zwischen elf und 15 Jahren nutzt E-Zigaretten.