Indische Marine befreit Fischer aus Hand von Piraten

Die indische Marine hat nach eigenen Angaben innerhalb von 36 Stunden die iranische und pakistanische Besatzung von zwei Fischerbooten aus der Hand somalischer Piraten befreit.

Beide Schiffe seien unter iranischer Flagge im Arabischen Meer unterwegs gewesen, teilte die Marine heute mit. Damit habe man verhindert, dass die Seeräuber die gekaperten Boote für weitere Attacken auf Handelsschiffe genutzt hätten.

Somalia liegt am Horn von Afrika gegenüber dem Jemen. Die Gefahren in der Region haben stark zugenommen. Die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen im Jemen greifen seit Beginn des Gaza-Krieges immer wieder Schiffe im Roten Meer an, um sie an einer Durchfahrt in Richtung Israel zu hindern.

Indische Marine verstärkte Präsenz

Für den Welthandel gilt das Rote Meer als einer der wichtigsten Schifffahrtswege, weil es das Mittelmeer über den Sueskanal in Ägypten mit dem Indischen Ozean verbindet. Die indische Marine hatte zuletzt nach den Angriffen ihre Präsenz in der Region verstärkt.

Nach den jüngsten Piratenangriffen habe das indische Kriegsschiff „Sumitra“ am Sonntag zunächst auf einen Notruf des Fischerbootes „Iman“ reagiert. Gestern Früh seien die 17 iranischen Besatzungsmitglieder gerettet worden. Später seien die 19 pakistanischen Crewmitglieder der „Al Naeemi“ befreit worden.