Razzien wegen Verdachts auf Reifenkartell in EU

Die EU-Kommission hat heute Razzien bei mehreren Reifenherstellern in Europa wegen des Verdachts eines Reifenkartells vorgenommen.

Es gehe um mögliche Preisabsprachen bei neuen Ersatzreifen für Autos, Transporter, Lkws und Busse, erklärte die EU-Kommission gestern. „Die Kommission ist besorgt darüber, dass eine Preiskoordinierung zwischen den inspizierten Unternehmen stattgefunden hat, auch über öffentliche Kommunikation“, hieß es.

Continental, Pirelli und Michelin betroffen

Die Behörde äußerte sich nicht zu den betroffenen Unternehmen. Ein Sprecher des deutschen Herstellers Continental teilte mit, dass seit heute Untersuchungen der europäischen Kartellbehörden in Räumen des Unternehmens liefen.

Pirelli teilte mit, vollständig mit der EU-Kommission zu kooperieren. Ein Sprecher ergänzte, der italienische Reifenkonzern habe sich fair verhalten.

Auch Michelin bestätigte die Durchsuchungen. Ein Sprecher betonte, das französische Unternehmen halte sich stets an die Wettbewerbsregeln, die in den jeweiligen Ländern gelten.