Altlastensanierungsgesetz: Novelle passiert Ministerrat

Eine Novelle des Altlastensanierungsgesetzes hat heute den Ministerrat passiert und ist im Nationalrat eingelangt. Laut Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) wird damit vor allem die Finanzierung von Bodenschutzmaßnahmen vereinfacht.

So sollen in Zukunft bei brachliegenden und verunreinigten Industrieflächen auch dann Untersuchungen und Aufbereitungsmaßnahmen aus den Mitteln der Altlastenbeiträge finanziert werden, wenn diese laut Gesetz nicht unter Altlasten fallen.

Gegen Zerstörung von neuem Boden

Damit werde die Wiederverwendung von bereits genutzten Flächen vereinfacht. Verunreinigungen von Flächen könnten damit leichter beseitigt werden, gerade dann, wenn die Kontamination nicht ausreiche, um die Fläche als Altlast zu klassifizieren, sagte die Ministerin.

„Denn je öfter wir bereits verbrauchte Flächen wieder nutzen, desto weniger neuer Boden wird zerstört“, so Gewessler, die neben den Bodenschutzaspekten durch die digitale Datenbank des Altlastensanierungsgesetzes auch mehr Transparenz in Aussicht stellte.