Über 44 Mio. Euro für Erhaltung der Moore in Österreich

Rund 44 Millionen Euro fließen bis 2033 in die Erhaltung der österreichischen Moore. Ihnen sollen unter anderem Renaturierungsmaßnahmen im Rahmen des geförderten Projekts „AMooRe“ zugutekommen.

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) hob gestern auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Ministerium für Wasserwirtschaft (BML) sowie den zuständigen Landesrätinnen und -räten die Bedeutung der Moore hervor. Allerdings befinden sich laut einer Studie des Umweltbundesamts rund 90 Prozent der österreichischen Moore in äußerst kritischem Zustand.

Hochwasserschutz und Speicherung von Kohlenstoff

„Moore sind wahre Klimahelden und speichern große Mengen an Kohlenstoff“, erklärte der Vorarlberger Umweltlandesrat Daniel Zadra (Grüne) die Bedeutung der Moore beim Umwelt- und Klimaschutz. Zudem spielten die österreichweit geschätzt 30.000 Hektar Moorfläche für den Hochwasserschutz eine besondere Rolle, so Monika Mörth, Sektionschefin im Ministerium für Land-, Forst- und Wasserwirtschaft sowie Regionen (BML).

Bei Austrocknung setzten sie jedoch stetig Treibhausgase (CO2 und Lachgas) frei und könnten mit der Speicherung von Wasser nicht mehr nachkommen. „Intakte Moore sind auch die Heimat hochspezialisierter Tiere und Pflanzen“, ergänzte Gewessler. Es seien darum 13 Arbeitspakete geschnürt worden – von der Umsetzung von Renaturierungsmaßnahmen über Wissensaufbau und Sensibilisierungsmaßnahmen bis zum Austausch mit allen Stakeholdern.